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Rechenschwäche
oder Legasthenie
oder Legasthenie
Komorbidität (Begleiterkrankung)
Eine Komorbidität bezeichnet ein zusätzliches, diagnostisch abgrenzbares Krankheits- oder Störungsbild. Das heißt neben den Hauptsymptomen (Kardinalsymptomen) der ADHS zeigen sich noch eine oder mehrere weitere Störungen. Etwa 70 % der Betroffenen weisen solche Begleiterkrankungen auf.
Die am häufigsten auftretenden Komorbiditäten
(Quelle: www.adhspedia.de/wiki/Komorbidität)
komorbide Störung | Prävalenz1) Kinder |
Bipolare Störungen2) | 60-90% |
Oppositionelle Störung des Sozialverhaltens | 50% |
Schlafstörungen | ca. 50% |
Störung des Sozialverhaltens | 30-50% |
Ticstörungen | 30-50% |
Alkoholmissbrauch / Abhängigkeit | 17-45% |
Teilleistungsstörungen | 10-40% |
affektive (depressive) Störungen | 10-40% |
Angststörungen | 20-30% |
Drogenmissbrauch | 9-30% |
Lese-Rechtschreib-Schwäche3) | ca. 25% |
Somatisierungsstörungen4) | 20-25% |
Nikotinmissbrauch / Abhängigkeit | 15-90% |
affektive (manische) Störungen | 16% |
Autismus | 8% |
Epilepsie | 6% |
1) Als Prävalenz bezeichnet man die Häufigkeit einer Krankheit oder eines Symptoms in einer Bevölkerung zu einem bestimmten Zeitpunkt.
2) Bipolare Störung ist die etablierte Kurzbezeichnung für bipolare affektive Störung (BAS). Sie war früher unter der Bezeichnung manisch-depressive Erkrankung bekannt und ist eine psychische Störung, die zu den Affektstörungen gehört. Sie zeigt sich bei den Betroffenen durch episodische, willentlich nicht kontrollierbare und extreme zweipolig entgegengesetzte (bipolare) Auslenkungen des Antriebs, der Aktivität und der Stimmung, die weit über dem Normalniveau abwechselnd in Richtung Depression oder Manie reichen.
(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Bipolare_Störung)
3) In der Legasthenie- und LRS-Literatur wird in der Regel von 40% ausgegangen.
4) Als Somatisierungsstörungen werden körperliche Beschwerden bezeichnet, die sich nicht oder nicht hinreichend auf eine organische Erkrankung zurückführen lassen.
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