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Dyskalkulie-Test (Rechenschwäche)

Liebe Eltern,
mit Hilfe dieses Tests können Sie feststellen, ob bei Ihrem Kind der Verdacht auf eine Rechenschwäche besteht. Einführung mehr Infos...

besorgte Eltern machen Dyskalkulie-Test
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Liebe Eltern, liebe PädagogInnen!

Dieser Test enthält jeweils 12 Fragen zu dem Bereich Rechnen, getrennt nach 1. und 2. Schulstufe.

Hinweise

  • Eine genaue Beschreibung und Erklärung der Begriffe Dyskalkulie, Rechenschwäche sowie Teilleistungsschwäche (Teilleistungsstörung) finden Sie im Glossar.
  • Dieser Test beruht auf unserer langjährigen Erfahrung und bietet Ihnen eine gute Orientierung. Er ist aber nicht standardisiert und normiert. Für eine Diagnose der Rechenschwäche oder Dyskalkulie gemäß der ICD-10 wenden Sie sich bitte an die entsprechenden Fachkräfte.

Hat mein Kind eine Dyskalkulie oder Rechenschwäche?

Welche Hilfe bietet der Online-Dyskalkulie-Test?

Es gibt unterschiedliche Wege, um eine Dyskalkulie festzustellen. Im Wesentlichen unterscheidet man den psychologischen und den pädagogischen Zugang.
Der psychologische Zugang orientiert sich an den Kriterien des „Multiaxialen Klassifikationsschema für psychische Störungen des Kindes- und Jugendalters nach ICD-10 der WHO“. Er wird in Form einer sogenannten „Diskrepanzdiagnose“ durchgeführt. Das heißt, es wird die Rechenleistung mit der Intelligenz verglichen. Von einer Dyskalkulie wird dann ausgegangen, wenn das Kind

  1. trotz gesunder Sinnesorgane,
  2. regelmäßigen Unterrichts und
  3. einer normalen bis überdurchschnittlichen Intelligenz,
  4. eine deutlich geringere Rechenleistung hat, als aufgrund der vorhandenen Intelligenz zu erwarten wäre.

Konkret wird dann eine Dyskalkulie attestiert, wenn die Rechenleistung um zwei Standardabweichungen (Prozentränge) geringer ist als die Intelligenzleistung.
Der pädagogische Zugang orientiert sich vor allem an der Rechenleistung. Diese kann durch einen genormten Rechentest (z. B. Heidelberger Rechentest) oder anhand der Schulunterlagen und begleitenden Beobachtungen festgestellt werden.

Die Orientierung an den Schulunterlagen hat eine sehr hohe Praxisrelevanz. Sie spiegeln die Probleme des Kindes wesentlich besser, als die „punktuelle Aufnahme“ durch einen Rechentest, der meist unter Aufregung zustande kommt.
Für die Orientierung an den Schulunterlagen und den Beobachtungen spricht, dass z. B.  in der Handreichung „Die schulische Behandlung der Rechenschwäche“ die Symptome beschrieben sind. Beispiel aus der Handreichung des Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur (aktuell gültige Fassung von 2008):

Primäre Symptome
Zusammenfassend ist zu sagen, dass es keine spezifischen Fehler bei einer Rechenerwerbs­schwäche gibt, also keine Fehler, die gute Rechner nicht auch manchmal machen würden. Das individuelle rechenschwache Kind weist im Verlauf der Volksschule eine Mischung der unten angeführten Symptome auf. Auch bei Kindern, die erst in der Grundstufe 2 auffallen, sind jedoch die basalen Fähigkeiten der Schulmathematik, nämlich die Struktur des Zahlenraums 20 [mit der Fähigkeit, Mengen zu zerlegen und die grundlegenden Beziehungen zwischen den Zahlen (plus / minus / mal / dividiert)] und der dekadische Aufbau unseres Zahlensystems gestört.

Grundstufe 1

Beobachtungen Hintergrund
Kind hat fast ausschließlich zählenden Umgang mit Zahlen Mangelndes Zahlgefühl, Kardinalität unsicher
Kind kann nicht von einer höheren Zahl weg weiterzählen
Kind hat Schwierigkeiten beim Rückwärtszählen von 5 weg
Kind kann die Zahlennachbarn nicht spontan nennen
Mangelnde Sicherheit beim Zählen, Zahlenaufbau unklar
Kind kann Mengen im ZR 10 nicht zerlegen
Kind glaubt, dass sich die Anzahl einer Menge durch die Anordnung verändert
Kind kann 6 nicht als „1 mehr als 5“ erfassen
Mengenkonstanz und Kardinalität unsicher, fehlende Zahlenbilder
Kind rechnet bei Additionen und Subtraktionen häufig um 1 falsch Hinweis auf zählendes Rechnen
Kind verwechselt häufig Rechenzeichen
Kind kann Umkehr- und Ergänzungsaufgaben nicht systematisch lösen
Symbolsprache unklar
Rückübersetzungen von Symbolfolgen in Handlungen nicht präsent.
Analogieschlüsse gelingen nicht Zahlenaufbau unklar, unsichere Bündelung
Kind kann Größe von 2-stelligen Zahlen nicht schätzen
und geht nach der Zifferngröße vor
Kind vertauscht 10er und 1er, Kippfehler
Zehnerüberschreitung gelingt nicht ohne Zählen

Zahlenaufbau unklar
Mengenzerlegung, Zehnerstruktur und Bündelung unsicher

Grundstufe 2

Beobachtungen Hintergrund
Kind vergisst die Malreihen nach dem Lernen wieder
Malaufgaben gelingen nur durch Aufsagen der Malreihe
Inreihen werden deutlich schwerer erlebt als Malreihen
Mangelnder Bezug zu den Größen verhindert gute innere Strukturierung
Kind kann sich Sachaufgaben trotz Hilfe nicht vorstellen
Handlungen können nicht kategorisiert und rückübersetzt werden. Das konzeptuelle Wissen zu den Operationen fehlt.
Kind bemerkt „unmögliche Ergebnisse“ nicht
Kind kann nicht schätzen
Die inneren Vorstellungen der Beziehungen innerhalb der Rechnung sind unsicher

Die Wahl des Zugangs hängt von der Zielsetzung ab. Bei der Beantragung einer staatlichen finanziellen Unterstützung ist ein psychologisches Gutachten vorzulegen. Wenn es in erster Linie darum geht, dem Kind zu helfen, ist der pädagogische Zugang in Kombination mit der Überprüfung der zentralnervösen Wahrnehmung eine sehr gute, bewährte Möglichkeit.
Mit unserem Onlinetest kann - ab der 1. Schulstufe - anhand der Fehleranalyse und der Beobachtungen der Verdacht auf eine Dyskalkulie/Rechenschwäche bestätigt oder entkräftet werden.